Evangelische Kirche
Bis 1924 hatte Lautawerk keine eigene Kirche und die Gottesdienste wurden in einer Baracke in Lauta Süd bzw. in der Nordschule abgehalten. Ab dem 1. Mai wurde Lautawerk eine selbständige Kirchengemeinde und wenig später, am 15. Juni 1924, begann der Bau einer evangelischen Kirche in der Nordstraße. Nach einer Bauzeit von etwas mehr als einem halben Jahr, konnte die Kirche am 4. Advent 1924 geweiht werden.
Sie wurde als klassizierender, querstehender Putzbau mit gewölbtem Walmdach und eingerücktem, quadratischen Südturm mit Schweifhaube errichtet.
1932 wurde die Orgel eingeweiht sowie die Ausmalung der Kirche beendet. Das etwa 5 x 5 große Altarbild wurde zu einem späteren Zeitpunkt überkalkt und seitdem befindet sich dort ein großes Holzkreuz an der nun weißen Altarwand.
1972/73 erhielt die Kirche eine neue Orgel und in der Zeit von 1981 bis 1984 erfolgte eine Umgestaltung des Kircheninnenraumes.
In den letzten Jahren konnte das Gebäude aufgrund baulicher Mängel nicht genutzt werden. Deshalb begann im August 2014 die Sanierung der Kirche. Die Baumaßnahmen umfassten u.a. die Erneuerung des Daches und die Sanierung des Turmes.
Katholische Kirche
1924 begann auch der Bau der katholischen Kirche nach einem Entwurf von Clemens Simon. Sie ist ein dreischiffiger Putzbau mit barocken Formelementen, einem rundbogigen Haupteingang und einem quadratischen Dachturm mit welscher Haube.
1926 wurde sie geweiht.
Im Turm befinden sich das mechanische Uhrwerk aus den 1920er Jahren und zwei kleine Bronzeglocken.
Am 15. März 1945 wurden das Dach, die Bleiglasfenster und die Türen der katholischen Kirche bei Bombenangriffen beschädigt. Das Kircheninnere wurde in den 1950er und 1970er Jahren verändert.