Lauta – Nord entstand 1918 im Zuge der Gründung der Aluminiumhütte mit eigenem Kraftwerk nördlich des Werkes als Siedlung für die Arbeiter, Angestellten und Beamten nach den Plänen von Stephan und Clemens Simon.
Diese an der Gartenstadtbewegung orientierte, inzwischen unter Denkmalschutz stehende Anlage von ca. 35 ha Größe stellt eine der großzügigsten Wohnanlagen ihrer Zeit in der Lausitz dar und ist in ihrer geplanten städtebaulichen Gesamtstruktur und Homogenität bis heute in kaum verändertem Zustand erhalten geblieben. Zwischen vorwiegend 1- und 2-geschossigen Mehrfamilienhäusern mit schlicht gegliederten Putzfassaden und Walmdach, Zwerchgiebeln oder Gaupen und rückseitigen kleinen Wirtschaftstrakten liegen im inneren Teil der Wohnbebauung private Hausgärten von je 150-500 m², die durch ein umfangreiches offenes Fußwegesystem erschlossen sind. (Textauszüge der Stadt Lauta / Kathleen Häußer-Beciri)